Genehmigungsplanung für den Abbau. Durch den Steinkohlenbergbau hervorgerufene, großflächige Senkungen der Erdoberfläche führen zu Veränderungen des Grundwasserflurabstandes bis hin zur Entstehung von Seen. Diese Wirkungen führen im Gegensatz zu anderen Vorhaben zu einer kontinuierlichen Veränderung der Landschaft.

Die Bearbeitung der Eingriffsregelung, der FFH-Thematik und der forstlichen Belange erfolgte abbaubegleitend.

Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass die Auswirkungen auf Natur und Landschaft nicht nur negativ, sondern auch positiv zu bewerten sein können. So z.B. die Entwicklung von Feuchtgebieten auf ehemals landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen. Ein weiterer wesentlicher Teil der planerischen Arbeit besteht in der Prognose der Biotoptypenentwicklung, die aufgrund der veränderten Bodenwasserverhältnisse eintreten wird. Sie dient dem frühzeitigen Erkennen von Fehlentwicklungen, um diesen mit Maßnahmen rechtzeitig gegensteuern zu können.

Durchführung des Biomonitorings (alle 2 Jahre) als Bestandteil der laufenden Raumbeobachtung am Unteren Niederrhein.

Terrestrischer Bereich: Biotoptypenkartierung; Beprobung von Dauerbeobachtungsflächen (DBF); Vitalitätsbeurteilung von Einzelbäumen; Bodenfeuchtemessungen.
Aquatischer Bereich: Dauerprobestellen (DPS) an Fließ- und Stillgewässern.
Faunistischer Bereich: Kartierung von Brut- und Gastvögeln, Amphibien und Libellen.
Projektmanagement: Vor- und Nachbereitung von Terminen (u.a. Erstellung von Tischvorlagen); Abstimmungen mit dem Auftraggeber und Fachbehörden; Abstimmung neuer Methoden im Rahmen des Monitorings; Erarbeitung von fachbezogenen Stellungnahmen für den Auftraggeber.